Wie freut mich’s, dass ich Imker bin

Imkerlied
(Melodie: Steh‘ ich in finst’rer Mitternacht)

Wenn ich vor meinem Stande steh‘Bee
und meine Bienen fliegen seh‘,
so denk ich oft in meinem Sinn,
wie freut mich’s, dass ich Imker bin.

Steh‘ mit der gold’nen Sonn‘ ich auf,
sind meine Bienen längst wohlauf;
sie fliegen emsig her und hin,
d’rum freut mich’s, dass ich Imker bin.

Und wenn mein Tagewerk vollbracht,
zur Ruhe winkt die stille Nacht,
leg‘ ich mich selig träumend hin.
und freu‘ mich, dass ich Imker bin.

Und so vergeht mir froh die Zeit,
die Bienen werden schwarmbereit,
sie freu’n sich ihrer Königin,
und mich freut’s, dass ich Imker bin.

Und wird das Wetter dumpf und heiß,
fließt von der Tanne süßer Schweiß,
schwing ich die Schleuder froh und sing:
Wie freut mich’s, dass ich Imker bin.

Wilhelm Wankler (1884)

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