Bienen! Immen! Sumseriche!
Wer sich je mit euch vergliche,
der verdient, dass man ihn töte!
Dass zumindest er erröte!
Denn, wie ihr in Tal und Berg schafft
ohne Zutun der Gewerkschaft,
ohne dass man euch bezahle,
ohne Streik und Lohnspirale,
täglich, stündlich drauf bedacht,
dass ihr für uns Honig macht,
ihr seid’s wert, dass man euch ehre!
Wobei vorzuschlagen wäre-
ob nun alt ihr, ob Novizen –
euch von heute ab zu siezen!
Unser Dank, unser Applaus
säh in etwa so dann aus:
„Sehr geehrte Honigbienen!
Wir Verbraucher danken Ihnen!“
Bei der Anschaffung eines Imkerautos stellt sich so mancher die Frage, was so ein Vehikel können muss? Dies ist jedoch nicht einfach pauschal zu beantworten, da es ausschlaggebend ist, welche Art Imkerei betrieben wird. Ein Imker der ein paar Völker im Garten stehen hat, wird andere Ansprüche an sein Gefährt stellen, wie derjenige der eine Wanderimkerei über Stock und Stein ausübt.
Da ich mit meinem Imkermobil so manche Wald- und Feldwege befahren muss, war mir eine gewisse Geländetauglichkeit wichtig. Insbesondere sollte der Wagen, zuschaltbaren Allradantrieb, genügend Bodenfreiheit, sowie eine Anhängerkupplung besitzen. Nicht unwesentlich war für mich auch die Sparsamkeit bzw. der Kraftstoffverbrauch. Mein vorheriges Auto war ein Lada Niva 4×4, dieses Kultauto durchquerte zwar jedes Gelände mit Bravour, jedoch war der Verbrauch für solch eine 80-PS-Kutsche enorm und nicht mehr zeitgemäß.
Letztendlich viel meine Wahl auf einen JEEP RENEGADE. Dieses Auto hatte alles was ich begehrte und sogar noch einiges mehr an Komfort.
Um die Sache gänzlich abzurunden, habe ich meinem Imkermobil ein aussagekräftiges und dazu auch werbewirksames Dekor verpasst. Die Vordertüren werden von einem Stern mit imposanter Biene und Web-Adresse (www.bienengarten.eu) beflaggt. Und die Hintertüren werden von einem idyllischem Imker-Schatten-Bild geschmückt, auf dem u.a. auch mein Realschatten, das Wölfchen „Bakira“ zu sehen ist.
Nichts gleicht der Seele so sehr wie die Biene, sie fliegt von Blüte zu Blüte wie die Seele von Stern zu Stern, und sie bringt den Honig heim wie die Seele das Licht.
Victor Hugo (1802 – 1885), französischer Schriftsteller
Die Honigernte ist ein Highlight des Imkers und obwohl sie mit allem drum und dran sehr arbeitsintensiv ist, liebe ich diese Tätigkeit, bei der die Luft intensiv nach Honig und Wachs duftet.
Der Honig läuft durch das Spitz- Feinsieb.
Zur Ernte werden den Bienenstöcken Honigwaben entnommen, um diese dann später zu schleudern. Der Honig, der aus der Schleuder (Zentrifuge) kommt, wird bei uns 3-fach gesiebt und in lebensmittelechte Eimer abgefüllt. Während das flüssige Gold dann ein paar Tage darin ruht, wird regelmäßig abgeschäumt und auch gerührt, damit der Honig eine cremige Konsistenz erhält. Der fertige Honig kann dann nach dieser Prozedur in Gläser gefüllt und etikettiert werden.
Das Honigglas wird mit dem „flüssigen Gold“ befüllt.
Nun aber nach dieser kurzen Einleitung zum Tag des Geschehens.
Wir schreiben den 20. Juli 2019, es ist ein strahlender Hochsommertag mit blauem Himmel und Temperaturen um die 30° C. Bei den Stöcken hatte ich einen guten Tag vorher die Bienenflucht* eingesetzt, somit waren zur heutigen Ernte die Honigräume überwiegend bienenleer. Das hat den Vorteil, dass die Honigräume schnell verladen sind und es keine große Aufregung am Bienenstand gibt. Denn der Verlust des Honigs ist für die Bienen eine existenzielle Bedrohung und kann beim Volk Panik auslösen. Ich habe schon Imker gesehen die beim Ernten in einer schwarzen Wolke aus Bienen standen und auch beim Abtransport der Honigwaben/Honigräume von den Immen verfolgt wurden, da diese von ihrem wertvollen Vorrat noch retten wollten, was zu retten war.
Dank der Bienenflucht und weil ich auch den Bienen genug von ihrem eingetragenen Honig lasse, damit sie gut überwintern können, bleiben die Völker entspannt und alles ist friedlich im blühenden Bienengarten.
Bakira genießt die friedvolle Atmosphäre und lacht in die Kamera.
Mit der wertvollen Fracht am vorbereiteten Schleuderraum angekommen, kann es gleich los gehen.
Das Entdeckelungsgeschirr steht zum Einsatz bereit.
Die verdeckelten Waben müssen nun geöffnet werden, dazu werden die Wachsdeckel der Bienenwaben mit der Entdeckelungsgabel entfernt.
Danielle hat sichtlich Spaß am Entdeckeln der Waben.
Apropos, ein reifer Honig sollte einen Wassergehalt unter 18 % haben, damit dieser sicher vor Gärung ist. Ein guter Hinweis auf das Erreichen der Reife ist, wenn die Bienen die Honigzellen verdeckeln. Dann ist auf jeden Fall aus Sicht der Bienen der Honig fertig und für eine langfristige Lagerung geeignet. Zur Überprüfung kann der Imker mit einem Messgerät (Refraktometer) den Wassergehalt messen.
Von den Bienen verdeckelte Waben. – Der Honig ist reif!
Sind die Waben beidseitig bearbeitet bzw. entdeckelt, können diese in die Zentrifuge gesetzt und geschleudert werden.
Hebt man nach dem Schleudergang den Deckel, der sich noch drehenden Zentrifuge an, füllt sich durch den erzeugten Wind, der gesamte Raum mit einem grandiosen Honigduft, der wie eine Aromatherapie wirkt und angenehm die Sinne betört.
Der frische Honig läuft aus dem Ablasshahn.
Wenn dann noch darauffolgend zur Krönung, das flüssige Gold aus dem Ablasshahn der Honigschleuder läuft, erfüllt Ehrfurcht und Dankbarkeit mein Imkerherz für dieses Geschenk der Natur.
*Eine Bienenflucht ermöglicht eine schonende Honigernte für die Bienen und ist auch für den Imker eine große Erleichterung. Die Bienenflucht wird unter dem Honigraum eingesetzt und funktioniert wie eine Einbahnstraße für die Bienen. Diese können durch das Labyrinth nach unten, jedoch nicht mehr zurück in den obigen Honigraum. ⇒ Zurück zum Text
Der grüne Punkt der in diesem Jahr so manchen Rückenpanzer (Oberseite der Brust/Thorax) einer Königin ziert, ist keine neue Modeerscheinung und hat auch nichts mit Mülltrennung zu tun.
Eine Bienenkönigin kann bis zu 5 Jahren alt werden und der Farbpunkt dient einerseits der Altersbestimmung und andererseits kann die Königin durch die auffällige Markierung recht schnell im Bienenstock ausfindig gemacht werden.
Viele Imker markieren die Rückenpanzer ihrer Königinnen entweder mittels eines speziellen Markierstiftes oder sie kleben ein (teils auch nummeriertes) Farbplättchen aus Opalith auf den Panzer. Das Plättchen ist klein, rund und leicht, so dass die Königin dadurch in ihren Bewegungen nicht eingeschränkt wird.
Die verwendete Farbe ändert sich pro Jahr und ist abhängig von der Schlupfzeit der Königin. Die Jahresfarben sind international einheitlich festgelegt. Sie wiederholen sich alle fünf Jahre in der gleichen Reihenfolge.
Jahresmarkierung Bienenköniginnen
Grün
Blau
Weiß
Gelb
Rot
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
2026
2027
2028
Da ein Bienenvolk zur Hochsaison aus ca. 50 000 Bienen bestehen kann und bei einigen Arbeiten am Volk es notwendig ist, die Königin zur Sicherung schnell zu finden, zeichne auch ich meine Queens. Dazu führe ich zu jeder Bienen-Familie eine Stockkarte in der u.a. auch die Jahresfarbe/Alter der Königin protokolliert wird.
Der grüne Punkt gibt bei dieser Hoheit, das Schlupfjahr 2019 an.
Auch der April war wie die vorangegangenen Monate außergewöhnlich im Sinne: zu warm, zu trocken, viel Sonnenschein.
Mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 220 Stunden gehört der April zu den fünf sonnenscheinreichsten Aprilmonaten seit Beginn der Messungen von 1951.
Somit war der April mit einer durchschnittlichen Temperatur von +9,6 Grad gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961 bis 1990 und +2,2 Grad und gegenüber der Klimareferenzperiode von 1981 bis 2010 um +1,3 Grad zu warm.
Damit ist der April 2019 der 13. zu warme Monat in Fortsetzung. So etwas gab es noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (ab 1781) und zeigt sehr deutlich die Folgen des Klimawandels.
Mein lieber, wunderschöner vierbeiniger Freund ist leider viel zu früh gegangen.
Nach einer plötzlich eintretenden Krankheit, die rasch voranschritt und auch durch alle Versuche zu heilen nicht zu stoppen war, ist mein treuer Begleiter am 2. Februar 2019 verstorben. Der kleine mutige Kerl hat bis zum bitteren Ende gekämpft, doch es gab leider keine Rettung.
Daggy war über 9 Jahre mein ständiger Begleiter und ich vermisse ihn so sehr. Er war nicht einfach nur ein Hund, sondern mein bester Freund! Er hinterlässt eine große Lücke in meinem Leben und mein Herz ist jetzt so schwer.
Jeder der ihn kannte, weiß was für ein wilder absolut liebenswerter Wirbelwind er war.
Ich bin dankbar für die glückliche und schöne Zeit die ich mit meinem Gangster verbringen konnte.
Gute Reise mein geliebtes Knopfauge, Du bist jetzt nicht mehr an meiner Seite aber immer in meinem Herzen! ❤
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