Neben Nahrung aus Nektar, Honigtau und Pollen benötigen Bienen auch Wasser um ihren Durst zu stillen und um ihre Brut zu ernähren. Ein Großteil ihres Wasserbedarfes wird durch Nektar abgedeckt.
Des Weiteren brauchen Bienen Wasser sofern sie Honigtau sammeln und zum kühlen an heißen Tagen wenn die Temperatur im Stock stark ansteigt. Wird es dort zu warm, regulieren die Bienen das Klima indem sie vor allem im Brutbereich Wasser auf den Waben verteilen und durch Flügelfächern für Luftdurchzug sorgen. Durch die Verdunstung wird die Temperatur im Bienenstock gesenkt und verschafft im Nest die nötige Abkühlung.
Besonders im Frühjahr und bei großer Hitze darf es an Wasser nicht mangeln. Wenn keine Quelle, Bach, Teich oder anderes Gewässer in der Nähe ist sollte man eine Bienentränke aufstellen. Da Bienen nicht schwimmen können, muss dafür gesorgt werden, dass die Bienen nicht ins Wasser fallen und ertrinken.
Optimal ist ein flacher Zugang zum Wasser. Auch kann ein Kiesbett, Steine oder Ähnliches in der Tränke verwendet werden um den Bienen das trinken zu erleichtern. Der Aufstellort sollte sonnig, warm und windstill sein. Wenn sich der Bienenstock in unmittelbarer Nähe befindet darf die Tränke nicht in der Flugschneise der Bienen sein, da sonst das Wasser durch abkoten verschmutzt werden kann.
Im Bienengarten gibt es einen Teich, dort lebt ein Frosch mit ein paar Fischen. Der Frosch blickt stolz auf sein Königreich, den Fischen ist es jedoch gleich. Die Bienen laben sich am nassen Quell, ich staune, die Natur, wie originell. Es ist genug für alle da, im Leben wie am Teich, wer das versteht, der ist wahrhaftig reich.
2018 war wettermäßig ein außergewöhnliches Jahr. Folgt nun nach dem Rekord-Sommer ein goldener Herbst? Bis jetzt sieht es hier im Südwesten Deutschlands ganz so aus, blauer Himmel, Sonnenschein und Temperaturen bis 25° C. Die Bienen fliegen noch fleißig aus und kommen schwer bepackt mit violetten Pollenhöschen nach Hause.
Neugierig wie ich bin, inspizierte ich die Gegend rund um den Bienengarten, dabei entdeckte ich ein großes Feld mit Büschelschön (Phacelia tanacetifolia), somit war das Geheimnis gelüftet von wo die Immen die lila Proteinpäckchen bei schleppen. Solche eiweißreiche Nahrung ist perfekt für die Aufzucht der Winterbienen.
Die Lebensspanne der Sommerbienen beträgt ja nur 5 bis 8 Wochen, hingegen haben die Winterbienen eine deutlich längere Lebenserwartung, sie werden zwischen August und Oktober erbrütet und leben bis zum folgenden März /April. Ihre Aufgabe ist es, das Volk erfolgreich durch den Winter zu bringen. Sobald die Temperaturen fallen bilden sie eine Wintertraube um die Königin und halten die Kerntemperatur über 20° C. Zum Heizen benutzen sie ihre Flugmuskulatur (Muskelzittern) und ihr „Treibstoff“ ist der Honig (Winterfutter). Des Weiteren verteidigen sie das Volk und die Vorräte gegen Räuberei und Eindringlinge.
Im kommenden Frühjahr ziehen die Winterbienen die neue Brut auf. Sie heben dazu die Temperatur im Nest bis 35° C an. Sobald die Außentemperatur über 12° C steigt, fliegen die Bienen aus um frischen Pollen und Nektar zu suchen und einzutragen.
Möge der Oktober noch einige schöne Tage bereithalten, so dass das Herbsttreiben immer noch vom beschwingten Summen und Brummen der Bienen erfüllt ist.
Bienen gehören zu den Insekten (Unterordnung: Hautflügler) und somit zu den Gliedertieren.
Der Körper der Biene besteht wie bei allen Insekten aus drei Teilen:
Dem Kopf mit den zwei Facettenaugen, zwei Fühler die als Geruchsorgan dienen und den Mundwerkzeugen, die aus zwei starken Kiefern und einem Rüssel (zur Nahrungsaufnahme) bestehen.
Der Brust mit zwei hauchdünnen Flügelpaaren und sechs Beinen.
Dem Hinterleib der den größten Körperabschnitt darstellt. Dieser ist gelbschwarz geringelt und besitzt bei den weiblichen Bienen einen Giftstachel.
In einem Bienenvolk finden wir drei verschieden Typen von Bienen vor:
Die Königin (legt Eier und ist somit für den Nachwuchs zuständig) hat mit ihrem langen Hinterleib eine Körperlänge von 15 bis 20 mm.
Die Arbeiterinnen (sammeln Nektar, Pollen, Nestpflege etc.) sind sterile Weibchen und können sich daher nicht fortpflanzen. Sie haben eine Länge von 11 bis 15 mm.
Die Drohnen (männliche Bienen) mit breiten Körper und großen Facettenaugen messen 13 bis 18 mm. Sie besitzen keinen Stachel und sammeln auch keinen Nektar, ferner sind die „Männer“ auch nicht bei der Nestpflege oder anderen Arbeiten im Bienenstock beteiligt. Ihre primäre Aufgabe ist es, sich mit der Königin zu paaren.
Nutzen für Natur und Mensch: Bestäubung, Honig, Wachs und andere Bienenprodukte
Die Bienen sind sicherlich eine der interessantesten Tierarten auf der Erde. Dabei ist die Honigbiene nicht nur ein faszinierende Spezies, sondern durch ihre Bestäubungsleistung an Nutzpflanzen in Europa das drittwertvollste Haustier nach dem Rind und Schwein.
Ein paar interessante Fakten :
Honigbienen sind blütenstet, das bedeutet sie fliegen immer wieder die Blüten derselben Pflanzenart an, bis diese nicht mehr blüht.
Eine Biene fliegt ca. 10-mal täglich aus und besucht dabei 250 bis 300 Blüten.
Für 500 Gramm Honig müssen Bienen ca. 120.000 km zurückzulegen, das entspricht der Strecke des dreifachen Erdumfangs.
Ein Bienenvolk produziert ca. 50 kg Honig im Jahr.
Ein Bienenvolk produziert ca. 1 kg Bienenwachs im Jahr.
Eine Bienenkönigin kann bis zu 2500 Eier am Tag legen, das entspricht 15 Eier pro Minute.
Eine Biene kann eine Spitzengeschwindigkeit von 30 km/h erreichen.
Die Honigbienen leben in „Bienenstaaten“, ein Volk kann aus 40.000 bis zu 80.000 Tieren bestehen.
Eine Bienenkönigin lebt etwa 4 – 5 Jahre, eine Arbeiterin im Sommer nur bis zu 8 Wochen.
Die Honigbienen werden zu den Haustierrassen gezählt.
Die Biene hat einen unglaublichen Einfluss auf das Leben der Menschen, denn diese fleißigen Insekten sind für unser Ökosystem absolut notwendig. Eigentlich ist es ein Tauschhandel, die Bienen brauchen den Nektar der Pflanzen als Nahrung und die Pflanzen benötigen einen Bestäuber um sich zu vermehren. Der Großteil der in der Europäischen Union (EU) angebauten Kulturpflanzen ist auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Der finanzielle Wert dieser Bestäubungsleistung wird weltweit auf Hunderte Milliarden von Euro pro Jahr geschätzt.
Nach dem gestrigen Sturm, war ich heute zur Kontrolle im Bienengarten. Es lagen einige Äste und Blattwerk am Boden, jedoch wurde „Gott sei Dank“ kein größerer Schaden angerichtet. Im Wald ist es ja jederzeit möglich dass ein Baum oder größerer Ast der Erdanziehungskraft nachgibt und auf eine Bienenbehausung fällt.
Aber schon beim betreten des Gartens hörte ich es schön beruhigend summen und brummen. Neben den Bienen, glänzten kleine Fliegen, Hummeln, Libellen und andere Insekten im Sonnenlicht.
Welch eine bedeutende Rolle die Honigbienen für die Flora und Fauna und für uns Menschen hat ist einfach zu erklären, denn alles in der Natur unterliegt Kreisläufen: Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen, keine Tiere und keine Menschen mehr.
Der Klimawandel, die stetig voranschreitende Zersiedelung und die Intensivierung der Landwirtschaft vernichten die Lebensräume einzigartiger Tiere und Pflanzen. Deswegen ist es so wichtig und auch für uns existenziell notwendig, dass wir die Natur schützen um die Artenvielfalt und Lebensräume zu erhalten.
In dieser Kategorie möchte ich inbegriffen den Bienen auch noch andere Tiere und Pflanzen vorstellen die sich im Bienengarten befinden bzw. angesiedelt haben.
Je nachdem was ich gerade entdecke, werde ich kurz darüber berichten. Für diejenigen die mehr Information wünschen verlinke ich die jeweilige Art zu einer instruktiven Seite.
Heute stelle ich die Blindschleiche (Anguis fragilis) vor. Dieser beinlosen Echse begegne ich des Öfteren im Bienengarten. Wie eine kleine Schlange nur etwas steifer und langsamer schlängelt sich das Reptil durchs Gelände.
Anders als Schlangen haben Blindschleichen bewegliche, verschließbare Augenlider und sie sind leicht zerbrechliche Wesen. Ein unbedachter Griff und die mühelos zu fangenden Tiere brechen entzwei. Mit diesem Trick gelingt es in Gefahr geratenen Blindschleichen oftmals, ihre Feinde zu verwirren und ihnen zu entkommen. Durch eine Sollbruchstelle können die Tiere ihren Schwanz abwerfen, dieser wächst rasch wieder nach, allerdings nur als verkürzter Stummel.
Wie schön, dass du durch die unendlichen Weiten des World Wide Web hierher gefunden hast, das freut mich sehr!
Herzlich Willkommen auf dem Blog Bienengarten!
Mein Name ist Frank und ich bin mit Herz und Seele Tier- und Naturfreund. Seit ein paar Jahren ist eine spezielle Liebe für die Bienen dazu gekommen. Wie es dazu kam berichte ich folgend.
Wenn du Fragen, Anregungen oder Kritik hast ist es am schönsten wenn du mir Feedback gibst, dann kann ich am besten darauf eingehen.
Wie es begann …
Zum Ausgleich meiner beruflichen Tätigkeit habe ich jahrelang den Traum gehegt einen Rückzugsort in der unberührten Natur zu haben. Je mehr ich darüber nachdachte wurde mein Wunsch konkreter, es sollte ein abgelegenes Stück Wald oder Wiese sein.
Zuerst stöberte ich auf verschiedenen Immo-Plattformen, Anzeigeblätter, ebay Kleinanzeigen etc. Schnell fand ich einige Objekte die aber nach genauerer Prüfung dann doch nicht geeignet waren, zu weit weg, zu teuer, nicht gewünschte Lage usw.
Parallel zu meiner aktiven Suche gab ich online eine Anzeige auf in der ich meinen Wunsch formulierte.
Es verging einige Zeit und ich hatte schon eine Reihe von Grundstücken begutachtet, als mich im Juli 2016 ein Anbieter kontaktierte. Beim Besichtigungstermin des Objektes fühlte ich mich sofort Wohl. Obwohl das Waldstück recht verwildert war und sich die Brombeersträucher großzügig und flächendeckend breit gemacht hatten übte dieser Fleck Erde eine starke Anziehung auf mich aus und es war mir klar: Das ist es!
Mit dem Grundstück übernahm ich ein Bienenvolk. Also Honig habe ich schon immer geliebt und von dem Gedanken eigenen Honig zu haben war ich begeistert. Da ich aber keine Ahnung von der Bienenhaltung hatte, las ich alles über Bienen was ich bekommen konnte. Die Leidenschaft war schnell entfacht.
Zur praktischen Unterstützung trat ich dem Imkerverein Zweibrücken und Umgebung e.V bei und belegte dort einen Kurs. Der Lehrgang ging von März bis August. Die Schulungsmaßnahme wurde theoretisch wie praktisch an den Bienenvölkern des Lehrbienenstands des Vereins durchgeführt.
Folgende Themen waren relevant:
– Einführung in die Imkerei, Bienenrecht usw.
– Frühjahrsnachschau
– Völkerkontrolle, Erweiterung etc.
– Völkerkontrolle, Schwarmverhinderung, Ablegerbildung.
– Völkerkontrolle, Honigernte etc.
– Sommerrevision der Völker etc.
– Einfütterung, Varroabekämpfung
Des Weiteren absolvierte ich erfolgreich einen Honiglehrgang beim Imkerverband Rheinland-Pfalz e.V. und bekam im Januar 2017 ein Zertifikat als Fachkundenachweis verliehen.
Die Basis war gelegt und das spannende Abenteuer „Bienengarten“ betreibe ich nun leidenschaftlich im dritten Jahr. Mit diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen mitteilen und einen Einblick in den Waldgarten, den ich so liebe gewähren.
Und nun viel Spaß beim Stöbern und entdecken meiner Webpräsenz.
Ich freue mich auf rege Kommentare!
Herzliche Grüße, Frank
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