Bienenflug am 16.01.2025

Heute am 16.01.2025 hatten wir auf der Sickinger Höhe über Mittag tolles Sonnenscheinwetter, bei einer Temperatur von +9°C. Das lockte so manches Bienchen aus ihrem Quartier. Es war schön meine pelzigen Freunde heute zu sehen!

Bakira im Bienengarten


Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies.
Sie kennen nichts wirklich Böses, weder Bitterkeit noch Unmut.
Mit meinem Hund eine herrliche Zeit in der Natur zu verbringen,
kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langeweile,
sondern Frieden ist.


Mein schönes Wölfchen „Bakira“. Aufgenommen am 29.09.2024 im Bienengarten.

Krokus – Der Frühblüher

Alle Bilder wurden im Februar 2024 im Bienengarten aufgenommen. – © Frank Werner


Krokus – Der Frühblüher

Frisches Jahr – Februar, der Boden frostig, der Himmel grau,
trotzend dem Winter, stellt der Krokus, seine Blüten zur Schau.
Noch ruht in der Erde, die meiste Blumenpracht,
der Krokus ist schon vor dem Frühling aufgewacht.
Er kann es nicht erwarten,
und zeigt sich ganz adrett in vielen Farben.
Violett, gelb und weiß blühen sie bis in den März,
ihr Anblick berührt die Seele und erfreut Auge und Herz.
Bald übernimmt der Frühling den Jahreslauf,
und nicht nur ich, auch die Bienen freuen sich darauf.

Februar 2024, © Frank Werner


Weitere Beiträge zum Thema:

Bienen brauchen Frühblüher

Wir schreiben den 21.02.2023, es ist ein sonniger Tag mit +13° C zur Mittagszeit. Die Krokusse blühen und die Honigbienen, Hummeln, Schmetterlinge sowie andere Insekten laben sich an den Blüten.

Vor allem Frühblüher dienen im zeitigen Frühjahr den Bienen und anderen Insekten als erste wichtige Nahrungsquelle. Gerade völkerbildende Arten wie Honigbienen und Hummeln sind auf Frühblüher wie Krokusse angewiesen. Für den Start in die neue Saison, hilft der Nektar & Pollen beim Aufbau und der Stabilisierung der Völker.

Mehr Infos bezüglich Frühblüher: Herbstzeit – Frühblüher pflanzen

Fotoimpressionen – Oktober 2022

Alljährliche Varroa-Behandlung!

Die Varroamilbe, der schlimmste Feind der Honigbiene

Varroamilbe (Varroa destructor) zu besseren Ansicht extrem vergrößert.

Die Varroamilbe (Varroa destructor) ist ein Parasit, der an Honigbienen lebt. Die erwachsene/geschlechtsreife Milbe ist ca. 1,1 Millimeter lang und 1,6 Millimeter breit. Sie befällt die Bienenbrut und verbreitet dabei Viren. Sie wurde in den 1970er Jahren aus dem tropischen Ostasien eingeschleppt. Die Milbe gilt als der bedeutsamste Bienenschädling weltweit und ist überwiegend für das Sterben von Bienenvölkern verantwortlich. Im Durchschnitt sterben 10 bis 15 Prozent der Bienenvölker pro Jahr durch den Befall mit der Varroamilbe.

Als bedeutsamster Bienenschädling weltweit gilt die Varroamilbe (Varroa destructor), eine Milbe aus der Familie der Varroidae. Sie lebt als Parasit an Bienen, pflanzt sich fort und entwickelt sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock.

Varroarmilben in Brutzellen.

Die Varroamilbe schädigt sowohl die ausgewachsenen Bienen als auch die Bienenbrut. Zum einen werden die Bienen von den Milben durch das Saugen der Hämolymphe geschwächt, zum anderen können die Milben weitere Krankheiten auf die Bienen übertragen. Darunter das Akute Bienenparalyse Virus (ABPV), welches das Nervensystem der Biene angreift und das Flügeldeformationsvirus (DWV, Deformed Wing Virus). Beim DWV haben die Bienen im Endstadium einen verkürzten Hinterleib und verstümmelte Flügel. Sieht man in einem Stock solche Bienen, bricht das Volk bald zusammen.

Die Varroamilbe legt ihre Eier in offenen Brutzellen, wo sie sich entwickeln und vermehren. Die Milbe durchbricht mit ihrem Rüssel den Chitinpanzer der Bienenlarve und saugt die Körperflüssigkeit Hämolymphe aus. Dabei gelangen Krankheitserreger über die offenen Wunden in die Bienenlarve und überträgt dadurch unter anderem das ABPV und DWV.

Mehrere Varroarmilben in einer Brutzelle.

Gegen die Varroamilbe verwenden wir ausschließlich organische Mittel, wie Ameisensäure, Oxalsäure und Milchsäure. Diese organischen Säuren hinterlassen keine problematischen Rückstände in den Bienenvölkern. Die Bienen vertragen diese Säuren in geringen Konzentrationen relativ gut. Insbesondere kann es jedoch bei der Behandlung mit Ameisensäure zu Komplikationen kommen. Sind die Voraussetzungen nicht optimal, können u.a. Brutschäden bei den Bienen entstehen, besonders bei zu hoher Temperatur über 30° C. Ameisensäure desinfiziert und zerstört nicht nur schädigende Bakterien, Pilze und Viren, sondern auch wertvolle Mikroorganismen (Antagonisten), die dem Bienenvolk helfen, gesund zu bleiben. Der Zeitpunkt, die Außentemperatur und die Konzentration der Säure spielen bei der Anwendung eine große Rolle für den Erfolg gegen die Milben und auch für die Verträglichkeit für die Bienen.

Für die Verdunstung von Ameisensäure ist die Außentemperatur wichtig. Sie sollte zwischen +10°C und +30°C liegen. Zudem sollte die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch sein. Dauerregen ist kontraproduktiv für die Anwendung. Vor der Behandlung sollte man die Wetterprognose beachten.

Vitale Honigbienen auf den Oberträgern der Rähmchen.

Die Ameisensäure-Behandlung (60%ige Ameisensäure) führen wir nach der letzten Honigernte im Jahr durch. Bei uns am Bienenstand meist im August/September. Zur Verdampfung der Säure verwenden wir einen Langzeitverdunster (Nassenheider-Professional®). Bei diesem Verfahren wird die Säure über eine Dauer von 10 bis 14 Tagen (kompletter Brutzyklus) in relativ konstanter Konzentration verdunstet, sodass sie sich im Stock über den gesamten Zeitraum gleichmäßig verteilt. Die Verdunstung von Ameisensäure ist auch für Imker, die biologisch produzieren, erlaubt und verspricht den größten Erfolg.

Die 60%ige Ameisensäure, sowie die Nassenheider-Verdunster stehen bereit.

Gegen Ende des Jahres führen wir noch eine Behandlung mit Oxalsäure durch. Die Ausbreitung der Varroa dämpfen wir zusätzlich mit biologischen Verfahren wie dem Herausschneiden von Drohnenbrut ein, sowie über Brutentnahme für die Ablegerbildung. Zur Behandlung der frischen Ableger verwenden wir Milchsäure.

Diese Behandlungen müssen jedes Jahr neu gemacht werden, um die Bienenvölker, gesund und am Leben zu erhalten.

Mittlerweile machen Imker mit dem Ziel varroatolerante Bienen zu züchten immer größere Fortschritte. Sie beobachten die Bienen, ob sie sich putzen und so von der Varroamilbe befreien können (Grooming), auch ob sie infizierte Brut erkennen und ausräumen. Diese Eigenschaft nennt man Varroa-Sensitive-Hygiene (VSH). Die Bienenvölker, die auf diese Weise die Varroamilbe bekämpfen, werden bewusst vermehrt.

So ist für die Zukunft zu hoffen, dass sich durch Selektion eine Honigbiene entwickelt, die sich selbst gegen die Varroramilbe durchsetzen bzw. wehren kann.