Die Bienenkönigin, auch Weisel oder Stockmutter genannt, ist das einzige geschlechtsreife weibliche Tier im Volk der Honigbienen. Ihr Hinterleib ist im Vergleich zu denen der beiden anderen Phänotypen Drohn und Arbeiterin deutlich länger und nimmt im Laufe des Lebens geringfügig an Volumen zu. In diesem sind mehrere voll entwickelte Eischläuche (Ovarien) vorhanden. Die Funktion der Königin besteht im Legen von Eiern und der pheromonellen Steuerung des Stocklebens zum Erhalt des Bienenvolks. Wie die Arbeiterinnen hat die Königin zwar auch einen Stachel, setzt diesen aber nur vor dem Hochzeitsflug zum Töten von Rivalinnen ein.
Bei der Frühjahrsdurchsicht am 09.03.2025 hatten wir entdeckt, das in Volk Nr. 4 keine Königin mehr vorhanden war. So setzten wir eine begattete Königin von 2024 (Nr. 38) hinzu.
Bei der heutigen Durchsicht war die Königin fleißig am stiften (Eiablage) und auf der Wabe war auch schon verdeckelte Brut zu sehen. Durch dieses freudige Ereignis, trägt nun Volk Nr. 4 ab sofort den Namen: „New Kids on the Block“.
Möge sich das Volk kräftig entwickeln und vermehren! 🐝🐝🐝
Wir schreiben den 9. März 2025, die Temperaturen klettern bei blauem Himmel und Sonnenschein hier im südwestlichen Rheinland-Pfalz bis zu +19°C in die Höhe.
Ein perfekter Tag um aktiv an den Bienen zu arbeiten. Da wir schon ein paar schöne Tage im Frühjahr hatten, haben die Bienen bereits ihren Reinigungsflug getätigt und sind aktuell fleißig am Pollen sammeln.
Heute kontrolliere ich, ob die Immen noch genügend Futter haben und schaue allgemein nach ob alles passt und wie vital & stark die Völker sind.
Zudem ist heuer ein guter Zeitpunkt um Drohnenwaben dem Brutraum hinzuzufügen, denn die Mädels brauchen jetzt Männer für die Harmonie im Volk. Drohnen (männliche Bienen) sind im Winter nicht im Volk und werden erst wieder im Frühjahr gezogen. Als Drohnenwabe nimmt man ein leeres Rähmchen und platziert dieses zwischen zwei Waben, die Bienen bauen in dieses dann ihren Drohnenbau mit größeren Zellen, für die größeren Männer.
Fazit der Durchsicht
Die Bienen haben überwiegend Brut sind vital und stark. Ein Volk war weisellos und ich habe eine neue begattete Königin hinzugesetzt, damit der Nachwuchs und Fortbestand des Volkes jetzt zum Winterende bzw. Start in den Frühling gesichert ist. 🐝🐝🐝
Weisellose Völker – meist entstehen sie über den Winter oder auch nach dem Abschwärmen, wenn eine neue/junge Königin auf dem Begattungsflug verloren geht. Des Weiteren kann auch nach einer Ameisensäure-Behandlung (Behandlung gegen die Varroamilbe) oder durch Unachtsamkeit des Imkers eine Königin abhandenkommen.
In meinem Fall ist bei Volk Nummer 4 ein Schwarm abgegangen und die Jungkönigin ging wahrscheinlich beim Begattungsflug verloren.
Um das Volk zu retten, habe ich beschlossen eine junge begattete Königin hinzuzusetzen. Die Hoheit mit der Rückennummer 80 besorgte ich mir von einem Imker-Kollegen (Reinzüchter).
Die neue Königin mit Begleitbienen erhielt ich im Zusetzkäfig. Dieser Käfig ist mit Futterteig und einer Plastiksicherung verschlossen. Die Sicherung wird herausgebrochen und der Käfig beim Volk in eine Wabengasse gehängt. Das Zusetzen erfolgt am besten abends, da dann alle Bienen im Stock sind und im Volk mehr Ruhe herrscht.
Wichtig ist, dass das Volk auf jeden Fall weisellos ist, das heißt, dass keine andere Königin im Volk ist. Auch sollte keine offene Brut oder Nachschaffungszellen mehr vorhanden sein, aus der sich das Volk eine eigene Königin ziehen könnte. Denn in diesen Fällen würde die neue Königin nicht angenommen sondern getötet werden.
Durch die mit Futterteig befüllte Kammer können sich die Bienen von außen an die Weisel vorarbeiten, indem sie den Teig abtragen um die Königin in Empfang zu nehmen. Dieser Prozess der Befreiung dauert einige Stunden, so dass sich das Bienenvolk an den Pheromongeruch der neuen Regentin gewöhnen kann.
Zu meiner Freude wurde Queen #80 vom Volk frohgemut angenommen und ist heuer kräftig in Eiablage. Somit ist der Nachwuchs bzw. auch der Fortbestand des Volkes gesichert.
Mit dem Juni ist der Sommer eingekehrt und die Temperatur hat die 30°C-Marke erreicht. An den Bienenstöcken ist Hochbetrieb, die „Mädels“ sammeln fleißig Nektar und Pollen. In meinen Pausen setze ich mich gerne an ein schattiges Plätzchen und beobachte das emsige Treiben der Bienen, dass mich jedes Mal aufs neue begeistert.
Es summt und brummt, die Bienen tanzen im Sonnenschein.
Manchmal sieht es aus, als würden die Bienen im goldenen Sonnenlicht tanzen. Dann wieder kommt es mir vor, als hätten einige es besonders eilig und sie schießen aus ihrer Behausung wie eine Pistolenkugel in den blauen Himmel. Mit genauso einem Tempo landen auch ganz Eifrige auf dem Flugbrett und diverse tollpatschige Immen überschätzen sich mit der Lande-Geschwindigkeit und purzeln regelrecht nachhause.
Es gibt aber auch unter den Bienen eher gemütliche Typen, die alles mit Ruhe machen, verträumt vor ihrer Haustür sitzen, neugierig etwas untersuchen, sich eben anderes verhalten als die arbeitsamen Schwestern und vom restlichen Bild förmlich aus der Reihe tanzen.
Tanz, tanz, tanz aus der Reihe.
Apropos Schwestern, ab und an sieht man auch einen dicken Drohn (Bruder/männliche Biene) der gerade Flugstunden nimmt. Der Lebenssinn der Drohnen besteht hauptsächlich aus „futtern“ und jungfräuliche Bienenköniginnen zu begatten. Drohnen entstehen im Gegensatz zu ihren Schwestern, den Arbeiterinnen, aus einem unbefruchteten Ei. Somit haben sie keinen Vater, sondern nur eine Mutter; die Königin.
Die pummeligen „Prinzen“ führen aber nur kurz ein Lotterleben, denn haben sie es geschafft sich mit einer jungen Bienenkönigin zu paaren, sterben sie danach. Drohnen, die im Spätsommer/Herbst noch leben, werden von den Arbeiterinnen aus dem Bienenstock herausgejagt (Drohnenschlacht) und sterben ebenfalls.
Wenn jetzt manche denken, Drohnen seien faul und unnütz, muss ich zur deren Verteidigung dagegenhalten und betonen, dass Drohnen für die Bildung neuer Honigbienenvölker unentbehrlich sind – ohne Fortpflanzung kann das Volk nicht weiterbestehen.
Ein Volk kann aber auch nicht ohne Nahrung überleben, deswegen ist es wichtig, dass es keine Trachtlücken gibt und immer etwas am Blühen ist. Diesen Monat hat es im Bienengarten auch wieder reichlich geblüht. Unter anderem diverse Rosen, Nelken, Funkien, Fingerhut, Blauer Eisenhut, Storchenschnabel, Liguster, Natternkopf.
Der grüne Punkt der in diesem Jahr so manchen Rückenpanzer (Oberseite der Brust/Thorax) einer Königin ziert, ist keine neue Modeerscheinung und hat auch nichts mit Mülltrennung zu tun.
Eine Bienenkönigin kann bis zu 5 Jahren alt werden und der Farbpunkt dient einerseits der Altersbestimmung und andererseits kann die Königin durch die auffällige Markierung recht schnell im Bienenstock ausfindig gemacht werden.
Viele Imker markieren die Rückenpanzer ihrer Königinnen entweder mittels eines speziellen Markierstiftes oder sie kleben ein (teils auch nummeriertes) Farbplättchen aus Opalith auf den Panzer. Das Plättchen ist klein, rund und leicht, so dass die Königin dadurch in ihren Bewegungen nicht eingeschränkt wird.
Die verwendete Farbe ändert sich pro Jahr und ist abhängig von der Schlupfzeit der Königin. Die Jahresfarben sind international einheitlich festgelegt. Sie wiederholen sich alle fünf Jahre in der gleichen Reihenfolge.
Jahresmarkierung Bienenköniginnen
Grün
Blau
Weiß
Gelb
Rot
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
2026
2027
2028
2029
2030
2031
2032
2033
Da ein Bienenvolk zur Hochsaison aus ca. 50 000 Bienen bestehen kann und bei einigen Arbeiten am Volk es notwendig ist, die Königin zur Sicherung schnell zu finden, zeichne auch ich meine Queens. Dazu führe ich zu jeder Bienen-Familie eine Stockkarte in der u.a. auch die Jahresfarbe/Alter der Königin protokolliert wird.
Der grüne Punkt gibt bei dieser Hoheit, das Schlupfjahr 2019 an.
Bienen gehören zu den Insekten (Unterordnung: Hautflügler) und somit zu den Gliedertieren.
Der Körper der Biene besteht wie bei allen Insekten aus drei Teilen:
Dem Kopf mit den zwei Facettenaugen, zwei Fühler die als Geruchsorgan dienen und den Mundwerkzeugen, die aus zwei starken Kiefern und einem Rüssel (zur Nahrungsaufnahme) bestehen.
Der Brust mit zwei hauchdünnen Flügelpaaren und sechs Beinen.
Dem Hinterleib der den größten Körperabschnitt darstellt. Dieser ist gelbschwarz geringelt und besitzt bei den weiblichen Bienen einen Giftstachel.
In einem Bienenvolk finden wir drei verschieden Typen von Bienen vor:
Die Königin (legt Eier und ist somit für den Nachwuchs zuständig) hat mit ihrem langen Hinterleib eine Körperlänge von 15 bis 20 mm.
Die Arbeiterinnen (sammeln Nektar, Pollen, Nestpflege etc.) sind sterile Weibchen und können sich daher nicht fortpflanzen. Sie haben eine Länge von 11 bis 15 mm.
Die Drohnen (männliche Bienen) mit breiten Körper und großen Facettenaugen messen 13 bis 18 mm. Sie besitzen keinen Stachel und sammeln auch keinen Nektar, ferner sind die „Männer“ auch nicht bei der Nestpflege oder anderen Arbeiten im Bienenstock beteiligt. Ihre primäre Aufgabe ist es, sich mit der Königin zu paaren.
Nutzen für Natur und Mensch: Bestäubung, Honig, Wachs und andere Bienenprodukte
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