Mit dem Juni ist der Sommer eingekehrt und die Temperatur hat die 30°C-Marke erreicht. An den Bienenstöcken ist Hochbetrieb, die „Mädels“ sammeln fleißig Nektar und Pollen. In meinen Pausen setze ich mich gerne an ein schattiges Plätzchen und beobachte das emsige Treiben der Bienen, dass mich jedes Mal aufs neue begeistert.

Manchmal sieht es aus, als würden die Bienen im goldenen Sonnenlicht tanzen. Dann wieder kommt es mir vor, als hätten einige es besonders eilig und sie schießen aus ihrer Behausung wie eine Pistolenkugel in den blauen Himmel. Mit genauso einem Tempo landen auch ganz Eifrige auf dem Flugbrett und diverse tollpatschige Immen überschätzen sich mit der Lande-Geschwindigkeit und purzeln regelrecht nachhause.
Es gibt aber auch unter den Bienen eher gemütliche Typen, die alles mit Ruhe machen, verträumt vor ihrer Haustür sitzen, neugierig etwas untersuchen, sich eben anderes verhalten als die arbeitsamen Schwestern und vom restlichen Bild förmlich aus der Reihe tanzen.

Apropos Schwestern, ab und an sieht man auch einen dicken Drohn (Bruder/männliche Biene) der gerade Flugstunden nimmt. Der Lebenssinn der Drohnen besteht hauptsächlich aus „futtern“ und jungfräuliche Bienenköniginnen zu begatten. Drohnen entstehen im Gegensatz zu ihren Schwestern, den Arbeiterinnen, aus einem unbefruchteten Ei. Somit haben sie keinen Vater, sondern nur eine Mutter; die Königin.
Die pummeligen „Prinzen“ führen aber nur kurz ein Lotterleben, denn haben sie es geschafft sich mit einer jungen Bienenkönigin zu paaren, sterben sie danach. Drohnen, die im Spätsommer/Herbst noch leben, werden von den Arbeiterinnen aus dem Bienenstock herausgejagt (Drohnenschlacht) und sterben ebenfalls.
Wenn jetzt manche denken, Drohnen seien faul und unnütz, muss ich zur deren Verteidigung dagegenhalten und betonen, dass Drohnen für die Bildung neuer Honigbienenvölker unentbehrlich sind – ohne Fortpflanzung kann das Volk nicht weiterbestehen.
Ein Volk kann aber auch nicht ohne Nahrung überleben, deswegen ist es wichtig, dass es keine Trachtlücken gibt und immer etwas am Blühen ist. Diesen Monat hat es im Bienengarten auch wieder reichlich geblüht. Unter anderem diverse Rosen, Nelken, Funkien, Fingerhut, Blauer Eisenhut, Storchenschnabel, Liguster, Natternkopf.
Mein Name ist Frank und ich bin mit Herz und Seele Tier- und Naturfreund. Seit ein paar Jahren ist eine spezielle Liebe für die Bienen dazu gekommen, folgend wie es begann bzw. wie ich dazu kam:
Hallo Welt! Liebe Bienen- und Naturfreunde!
Wenn du Fragen, Anregungen oder Kritik hast, ist es am schönsten, wenn du mir Feedback gibst, dann kann ich am besten darauf eingehen.
Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken in meiner Bienengartenwelt.
Ich freue mich auf rege Kommentare!
Herzliche Grüße, Frank












Die Königin (legt Eier und ist somit für den Nachwuchs zuständig) hat mit ihrem langen Hinterleib eine Körperlänge von 15 bis 20 mm.
Die Drohnen (männliche Bienen) mit breiten Körper und großen Facettenaugen messen 13 bis 18 mm. Sie besitzen keinen Stachel und sammeln auch keinen Nektar, ferner sind die „Männer“ auch nicht bei der Nestpflege oder anderen Arbeiten im Bienenstock beteiligt. Ihre primäre Aufgabe ist es, sich mit der Königin zu paaren.